ZILTENDORF gestern & heute
Ortschronik der Gemeinde Ziltendorf
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Die früheste Ortsnamenserwähnung Ziltendorfs vom 4. Juni 1316 lautet auf Tzultendorp, was erstmals Erwähnung findet im Urkundenbuch N°21 des Klosters Neuzelle. Der einst für die Ersterwähnung angenommene Name Tzuluttendorph findet sich erst im Urkundenbuch N°22. (1)

Während noch um 1430 in drei Fällen (Ein-) Hüfner genannt werden, heißt es später, das Dorf habe keine Hüfner und 1673 ausführlicher, es liege “in keinen Hufen”, sondern besitze “nur gemängte Aecker und Wiesen”. (Sprenger 1930)
Näheres über die in der “Starastie zu Czultindorff” organisierten Zeidler erfahren wir in einem um 1420 verfaßten Neuzeller Erbbuch. Zu ihren Privilegien gehörte die Nutzung von “wezin zu ihren zidelweden”, sowie des Obstes und Hopfens in den Auenwäldern. Die meisten Mitglieder dieser Starostei wohnten zu Vrath (heute polnisch Urad) am jenseitigen Oderufer. Damit sie das westlich des Flusses gewonnene Heu aufbewahren und ihr Vieh unterstellen konnten, wurde ihnen im Erbbuch das Recht verbrieft, dort Scheunen und Stallungen zu errichten.
Im Jahre 1582 ist in diesem Teil der Oderaue erstmals das Neuzeller Klostervorwerk bezeugt, aus dem im 19. Jahrhundert die Domäne Auritte (Größe 1929: 367 ha) hervorging, Vorläufer des jetzigen Ortsteiles Aurith.
Als Besitzer Ziltendorfs urkundet 1397 ein Hans von Czultendorff, der dem Kloster sein Vorwerk, (seit 1970 Sechsfamilienhaus Oderstraße 21) mit einer Schäferei verkaufte, bevor 1406 das gesamte Dorf in Stiftsbesitz überging – von einer sechsjährigen Verpachtungszeit abgesehen – bis 1817 verblieb.”(2)

Quelle(Text):

(1) Wissenswerte Historie

(2) Festschrift zur 675-Jahr-Feier von Ziltendorf 1991 (Übernahme aus: Werte unserer Heimat, Band 45 – Eisenhüttenstadt und seine Umgebung – dieses Buch steht hier im PDF-Format zur Verfügung.