So idiotisch wie sich die Überschrift auch anhören mag, so kann man auch das Handeln werten. Über Wochen hinweg war die Verbindungsstraße von der Oderstraße zur Lindenstraße, hinterm Pottack, für den Verkehr gesperrt. Man wollte so vor eventuell herabfallenden Ästen schützen. Jene großen Bäume, welche für Astbruch potentiell in Frage kämen nun mit der entsprechenden Technik beschneiden zu lassen wäre wohl der Gemeinde zu kostenintensiv. So greift man nun zur altbewährten Methode und setzt die Säge gleich in Bodennähe an. In Zeiten wo man sich dem Klimawandel bewusstwird und gegen das massenhafte Abholzen des brasilianischen Urwalds protestiert, wird hier wieder die Natur mit Füßen getreten. Ein Baum welcher für Schatten und Sauerstoff sorgt ist schließlich nicht so wichtig, wenn man Gelder einsparen kann, welche dann an anderer Stelle sinnlos „verbraten“ werden. Alles wäre auch nur halb so schmerzlich, wenn man für die gefällten Bäume dann auch wieder Neue pflanzen würde. Leider zeigt die Erfahrung etwas Anderes. In den vergangenen 20 Jahren wurden z.B. entlang der Oderstraße, der Zufahrtstraße zur Ernst-Thälmann-Siedlung und auch der Milchbahn massiv Bäume gefällt, nur Neupflanzungen vermisst man hier dringend. Da kann man doch nur sagen „Weiter so, hinterlassen wir unseren Enkeln eine Wüste!“.
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