Wir hatten es wohl etwas missverstanden als der Genosse Erich Honecker auf einem Parteitag der der SED im Jahr 1981 verkündete „Aus unseren Betrieben ist noch viel mehr rauszuholen!“. Dass aber heute einige Zeitgenossen etwas nicht ganz begriffen haben und sich unverhohlen auf dem Friedhof bedienen, geht doch bei weitem über das Maß hinaus. An verschwundene Gießkannentüllen und Harken haben wir uns in den vergangenen Jahren schon gewöhnt, denn es ist schon mehr die Regel als die Ausnahme, dass nun aber auch noch die Knäufe der Wasserhähne über Nacht verschwinden schlägt doch wohl alles an Dreistigkeit. Wer ist denn so arm, dass es sich keinen eigenen Wasserhahn leisten kann oder glauben Buntmetalldiebe allen Ernstes sie würden mit den paar Gramm Messing reich? Früher oder später wird hier jeder seine letzte Ruhestätte finden und dann wäre ihm auch daran gelegen, dass seine Nachkommen sein Grab pflegen können. Eventuell sollten die Langfinger auch mal darüber nachdenken. Es wäre jedoch auch möglich, dass jenes Schild welches man am Friedhofseingang anbrachte doch etwas missverständlich ist, denn bei den vielen mehr oder weniger sinnvollen Verboten vergaß man doch den Diebstahl.
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