„Immer diese Radfahrer…“ mag der Eine oder Andere jetzt wieder denken „…im Straßenverkehr ein Hindernis und dann sich noch aufregen“. Nun gut, es ist nicht viel anders als bei den motorisierten Verkehrsteilnehmern auch, da gibt es Jene und Solche. Jene, welche sich schon als semi-professionelle Radprofis sehen, nur weil sie ein teures Rennrad unter dem Hintern haben und so glauben sich über Verkehrsregeln hinwegsetzen zu können und Solche, welche einfach nur vorankommen möchten. Letzteren, welche auch noch unter Beachtung der StVO die Radwege benutzen, wird es heute nicht unbedingt leicht gemacht. Wächst zum Einen der Radweg entlang der Landstraße 371 bei Ziltendorf so langsam aber sicher zu, so werden andererseits Gelder verschwendet um den Grünstreifen zwischen Fahrbahn und Radweg, entlang der Kreisstraße 6758, zwischen Ziltendorf und Wiesenau regelmäßig zu mähen. In 48 Jahren in welchen diese Straße als Fernverkehrs- bzw. Bundesstraße diente blieb dieser Streifen relativ naturbelassen und nun da diese Straße zur Kreisstraße herabgestuft wurde, wird dort seit dem vergangenen Jahr das Grün regelmäßig kurz gehalten. Dass sich hier Fragen nach dem Sinn und Zweck ergeben müsste doch wohl einleuchtend sein.
…aber nicht nur dies. Nach jeder Mahd des Grünstreifens findet man einen verschmutzten Radweg vor, welcher auch Tage und Wochen danach nicht gesäubert wird. Nun ist der Radweg zudem auch beidseitig von Robinien gesäumt und deren auf den Radweg gewirbelten Dornen vertragen sich zumeist nur schwerlich mit den Fahrradschläuchen, was von Zeit zu Zeit doch einige „Plattfüße“ verursacht. In den Wintermonaten hat man damit weniger Probleme, nur kann man dann bei Schnee und Eis den Radweg gar nicht nutzen, da dieser schon seit Jahren nicht mehr beräumt wird. Doch wen interessiert das schon? Wäre wohl einer der Verantwortlichen darauf angewiesen die Strecke täglich mit dem Fahrrad zu befahren sehe es wohl ganz anders aus, aber gemütlich im dicken Benz pfeift man auf den schnöden Radfahrer.
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