“Jesus zieht in Jerusalem ein, Hosianna! Seht, er kommt geritten, auf dem Esel sitzt der Herr. Hosianna!” Andachtsvoll stimmte die Gemeinde das Kirchenlied in Ziltendorfer Gemeindezentrum an. Zu der Familienfeier am Vortag von Palmsonntag waren rund 80 Christen aus Wiesenau, Brieskow-Finkenheerd, Groß Lindow und Ziltendorf gekommen. Natürlich fehlten auch die typischen Symbole für Palmsonntag – Esel und grüne Zweige – nicht. Nach der Eröffnung, um 14 Uhr, konnten die Kinder zunächst spielen und basteln, um 15 Uhr begann die Andacht mit Pfarrerin Beatrix Forck und um 16 Uhr wurde Kaffee und Kuchen gereicht. Für die Andacht hatten Kinder aus der Gemeinde kleine Auftritte vorbereitet. “Jesus, ich habe Dir meinen Gameboy mitgebracht”, berichtete Luise Schapke (7) vor der Gemeinde. Sie streite sich oft mit ihrem Bruder, wer mit dem Apparat spielen dürfe. Aber Jesus lehre sie, dass sie teilen sollten. Zu Jesus könne sie immer kommen, so Luise Schapke: “Er ist ein König, zu dem ich vertrauen habe. Zu dem ich kommen kann, so wie ich bin – mit meinen guten und weniger guten Seiten.”
An Palmsonntag erinnert die Christenheit an den Einzug von Jesus Christus in Jerusalem. Doch auf die Freude folgte Schmerz und Tod an Karfreitag.
Nach der Andacht zog es viele Kinder zur Küche und zum Bastelraum. Denn um Ostern kommen besondere Kreationen in den Ofen beispielsweise der Osterkranz. In Ziltendorf standen Osternestchen auf dem Speiseplan. Unter Leitung von Lisa Mogschan hatte man schon um 13.30 Uhr angefangen, den Teig anzurühren. “Wir haben insgesamt 32 Osternester gebacken”, berichtete sie. Die Kinder konnten die kleinen Leckereien in einem anderen Zimmer weiter verzieren und bemalen. “Der Teig und die Eier sind essbar”, versicherte Lisa Mogschan.
Ralf Loock 25.03.2013 08:00 Uhr
Red. Eisenhüttenstadt, eisenhuettenstadt-red@moz.de