Auch in Potsdam ist “Politik für den Bürger” ein Fremdbegriff.
Hier setzt man auf Konfrontationskurs mit Bürger und Umwelt.
Mit dem Abschluß des “Raumordnungsverfahrens für die deutsch-polnische Straßenverbindung” am 30. Dezember 2010 (siehe Webseite) ist man wieder dem Willen der Bürger und der Gesundheit der Natur einen Schritt entgegengetreten.
Wider jeglicher Vernunft hat man sich in diesem für die Variante 2 entschieden, welche eine Trassenführung durch die Ziltendorfer Niederung vorsieht.
Man kann eben keine objektiv sinnvolle Lösung erwarten, wenn profitgierige Sesselfurzer, fernab in der Landeshaupstadt über unser Schicksal entscheiden wollen.
In Anbetracht dessen, dass die Idee zu diesem Projekt in einer Zeit geboren wurde als lange LKW-Kolonnen die A12 bei Frankfurt beherrschten fragt man sich aus heutiger Perspektive nach dem wirtschaftlichen Sinn dieser Planung.
Der Verkehrsfluß auf der Autobahn ist heute recht überschaubar und die dortige Anbindung z.B. an die polnische Landstraße 29 ist ideal. Welchen Sinn macht’s also außer einer Zerstörung der Natur ?
Wer wirtschaftlich derart sinnlos handelt und verantwortunglos gegenüber der Natur gehört eigentlich weniger hinter einen Schreibtisch als mehr hinter Schloss & Riegel !
Hier steht den Bürgern wohl noch ein langwieriger Kampf bevor um stinkende Auto-Lawinen von uns abzuwenden. Es ist nur zu hoffen, dass sie nicht ganz allein stehen und es noch ein paar “Bürgervertreter” gibt die den Sinn ihrer Berufung verstanden haben und wirklich die Interessen der Bürger vertreten.