ZILTENDORF gestern & heute
Ortschronik der Gemeinde Ziltendorf
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Das Jahrhundert-Hochwasser 1997

DIE FLUT – Das Hochwasser an der Oder 1997

Dokumentation (16.07.-18.08.1997)

1 Ernst-Thälmann-Siedlung | 2 Wiesenau | 3 Dammbruchstelle bei Brieskow-Finkenheerd | 4 Stallungen am Pottack
|
5 Kunitzer-Loose | 6 Schöpfwerk Brieskow-Finkenheerd | 7 Gaststätte”Zur Alten Fähre” in Aurith

Mittwoch, 16. Juli 1997

_Brandenburg bereitet sich auf große Flutwelle vor

Frankfurt/Oder (MOZ/AP/dpa) Am kommenden Wochenende wird in Brandenburg der höchste Pegelstand der Oder erwartet, seit es Aufzeichnungen darüber gibt. “Das Wasser kann nach gegenwärtiger Erkenntnis die Deichoberkante erreichen”, erklärte Regierungssprecher Erhard Thomas. Das Kabinett beriet über Versorgungsmaßnahmen.

  Pegelstand vom 15. Juli 1997, 19.00 Uhr Ø im Mai 1997
Eisenhüttenstadt 466 cm 296 cm
Frankfurt/Oder 392 cm 246 cm
Kienitz 397 cm 330 cm
Hohensaaten-Finow 392 cm 337 cm

_Die Stadt rüstet sich für die Hochwasserfluten

Ruhig, aber bestimmt bereitet sich Frankfurt auf das Hochwasser vor. Am Freitag werde der Scheitel der anrollenden Oder-Welle mit “etwas über sechs Metern” erwartet. Damit korrigierte gestern Bürgermeister Detlef-Heino Ewert seine bisherige Prognose um einen Meter nach oben. Der Präsident des Landesumweltamtes, Matthias Freud, sprach von “deutlich überschrittenen” sechs Metern. Man müsse mit der Hochwasserhöchstmarke von 1930 rechnen. Privatpersonen, Unternehmen und Institutionen versorgen sich fieberhaft mit Sandsäcken, bringen Schriftstücke, Arbeitsgeräte und Wertgegenstände in Sicherheit. Heute um 17.00 Uhr soll die endgültige Hochwasserprognose bekanntgegeben werden. Ab Pegelstand sechs Meter will Ewert Katastrophenalarm auslösen.

Donnerstag, 17. Juli 1997

_Slubice beginnt mit Evakuierung – Grenzübergänge ab morgen dicht

Frankfurt/Oder (MOZ/dpa/AP) Angesichts des bevorstehenden Jahrhundert-Hochwassers an der Oder ist gestern mit der Evakuierung des polnischen Grenzortes Slubice begonnen worden. Die Schließung einiger Grenzübergänge steht kurz bevor. Bei einer Begehung der brandenburgischen Deichanlagen bei Reitwein (Märkisch-Oderland) sagte Umweltminister Matthias Platzeck (SPD), es bestehe kein Grund, in Panik zu verfallen, aber die Lage sei ernst.

_Rätselraten über die Höhe der Flut

Über den Zeitpunkt des Eintreffens der Flutwelle in Frankfurt und über deren Höhe herrscht weiterhin Unklarheit. Täglich werden amtliche Aussage korrigiert. Nach jüngsten Angaben des städtischen Krisenstabes von gestern abend wird die Oder den Scheitelpunkt nun wahrscheinlich erst am Sonntag mittag erreichen. Behörden und Hilfsorganisationen stellen sich allerdings auf einen maximalen Pegelstand von 6,60 Meter ein – das wären 25 Zentimeter mehr als beim Jahrhundert-Hochwasser von 1930.

Freitag, 18. Juli 1997

_Flut hat Brandenburg erreicht

Frankfurt/Oder (MOZ/AP/dpa) Die Hochwasserwelle hat gestern schneller als erwartet Brandenburg erreicht. In Ratzdorf am Zusammenfluß von Oder und Neiße lag nachmittags der Pegel bei 6,20 Meter, etwa vier Meter über normal. Der Fluß trat an einigen Stellen über die Deiche, die sofort mit Sandsäcken verstärkt wurden. Wütende Bürger kritisierten die Katastrophenvorbereitungen des Landkreises. Heute Mittag wird der Flußscheitel Frankfurt/Oder erreichen. Das Landesumweltamt prognostizierte einen Pegelstand von 5,60 Meter, das wäre niedriger als ursprünglich befürchtet. Trotzdem wird heute ab acht Uhr der Grenzübergang Stadtbrücke geschlossen. Die Evakuierung von Slubice wird fortgesetzt.

    Ø im Mai 1997
Eisenhüttenstadt 628 cm 296 cm
Frankfurt/Oder 479 cm 246 cm
Kienitz 422 cm 330 cm
Hohensaaten-Finow 422 cm 337 cm

_Heute kommt die Hochwasserwelle

Nachdem die Flutwelle gestern nachmittag unerwartet schnell Ratzdorf erreicht hatte, mußte Bürgermeister Detlef-Heino Ewert die Prognosen für Frankfurt erneut korrigieren: Im Laufe des heutigen Vormittages soll jetzt bereits der Höchststand der Oder erreicht sein. Die jüngsten Schätzungen über den Maximal-Pegel liegen zwischen 5,90 und 6,30 Meter. Ein weiterhin unkalkulierbares Risiko stellen jedoch heftige Regengüsse dar, die für das Wochenende erwartet werden.

_Nur zwei von etlichen Schicksalen

… Nahe Brieskow-Finkenheerd versuchen die Mitarbeiter des Landespflegehofes Wiesenau, ihre Kühe von der Weide hinter dem Deich zu holen. Die Tiere versinken bis zum Bauch in den aufgeweichten Weiden. Der Traktor, der den Viehanhänger ziehen soll, steckt bis an den Achsen im Schlamm: “Hier liegt nicht ein Sandsack, wenn das höher steigt, läufts über”, schimpft einer der Männer. Die tiefen Furchen die der Traktor in den aufgeweichten Boden gerissen hat, füllen sich immer schneller mit Wasser, das durch den Oderdeich dringt. …

Sonnabend/Sonntag, 19./20. Juli 1997

_Tausende Helfer kämpfen an der Oder gegen das Hochwasser

Frankfurt/Oder (MOZ/AP/dpa) Seit Freitag kämpft Brandenburg mit dem Hochwasser. Tausende Helfer sind seit Donnerstag abend rund um die Uhr im Einsatz, um die Deiche zu sichern. An 15 Stellen des 167 Kilometer langen Deiches mußten bisher Sickerstellen abgedichtet werden. Im Eisenhüttenstädter Ortsteil Fürstenberg und in Ratzdorf drohte einigen teifergelegenen Häusern die Überflutung. Nach Schätzungen des Landesumweltamtes hat die Flutwelle mit 5,83 Meter am Abend in Frankfurt nahezu ihren Höchststand erreicht. Der Krisenstab in Potsdam ging von einem weiteren Anstieg auf etwa 5,90 Meter in der Nacht aus. “Die Lage ist recht stabil”, sagte der Bürgermeister von Frankfurt, Detlef-Heino Ewert. In Slubice haben unterdessen rund die Hälfte der 17000 Bewohner die Stadt verlassen

Ø im Mai 1997
Eisenhüttenstadt 654 cm 296 cm
Frankfurt/Oder 583 cm 246 cm
Kienitz 475 cm 330 cm
Hohensaaten-Finow 450cm 337 cm

_Stadt sicher – aber keine Entwarnung

Bürgermeister Detlef-Heino Ewert geht davon aus, daß Frankfurt von einer Hochwasser-Katastrophe verschont bleibt. Auch wenn gestern um 10.40 Uhr offiziell Katastrophenalarm ausgelöst wurde. Nach dem schnellen Anstieg der Oder in der Nacht zu gestern hatte sich der Pegel deutlich unter der Sechs-Meter-Marke stabilisiert. Evakuierungen schloß Ewert bei der täglichen Pressekonferenz des städtischen Krisenstabes am gestrigen frühen Abend aus. Grund zur Entwarnung gebe es jedoch vorerst nicht. Die angespannte Lage könne noch bis zu 14 Tage lang anhalten. Angekündigte Regengüsse geben weiterhin Grund zu Besorgnis.

_Meinungen von Helfern:

Jörg K. (16): Ich hatte einfach Langeweile und hab gedacht, daß ich lieber zupacken, bevor ich länger rumsitze. Die Stimmung unter den Helfern ist richtig gut. Ich ägere mich aber über die vielen Zuschauer, die nur rumstehen.

Klemens B. (46): Eigentlich bin ich aus Berlin hergekommen, weil ich mal gucken wollte. Als Katastrophentourist eben. Jetzt habe ich aber gesehen, was hier wirklich los ist. Da bin ich doch lieber dabei. Die anderen können ruhig mitmachen.

Irmgart R. (39): Der Abend am Freitag hat den Ausschlag gegeben. Da dachte ich: Ich kann nicht sagen: “Gott sei dank, ich wohne auf dem Berg” und tue nichts. Wir wohnen alle in dieser Stadt und darum helfe ich jetzt.

Patrick E. (13): Als mein Vati heute helfen gehen wollte, habe ich gleich gefragt, ob ich mitkommen kann. Wir haben erst beim Aldi mit angepackt, dann einen Trecker abgeladen. Und jetzt schippen wir schon eine Stunde.

Tino R. (19): Die Mutter von meinem Freund ist bei der IG Metall. Die hat uns gefragt, ob wir mitmachen. Dann haben wir gedacht, wir gucken mal, was da los ist. Von der KFZ-Werkstatt, wo ich arbeite, habe ich frei bekommen.

Montag, 21. Juli 1997

_Größte Sorge: Halten die Deiche

Frankfurt/Oder (MOZ/dpa/AP) Halten die Deiche? Der langanhaltende Regen hat die Bollwerke aufgeweicht und die Situation im Hochwassergebiet an der Oder zusätzlich verschärft. Am Wochenende waren Tausende freiwillige Helfer rund um die Uhr bei widrigsten Wetterbedingungen im Einsatz, um die Standsicherheit der Deiche zu gewährleisten. Mehr als 20 Sickerstellen mußten abgedichtet werden. Nördlich von Eisenhüttenstadt rutschten ganze Deichteile ab, konnten aber gesichert werden. Verzweifelt ist die Lage in Ratzdorf, wo neben der Oder auch die Neiße die Häuser bedroht. Inzwischen hat die Hochwasserwelle das Oderbruch erreicht. Es gilt als besonders neuralgischer Punkt, weil hier im Falle eines Deichbruches in kürzester Zeit weite Flächen überspült werden könnten und 20000 Menschen evakuiert werden müßten. In Polen und Tschechien gab es unterdessen weitere sintflutartige Regenfälle, die Brandenburg neues Hochwasser bringen werden. Laut Wettervorhersagen soll ab heute der Dauerregen nachlassen.

_Große Sorge um die Zahl der Einsatz-Kräfte

Die auf unbestimmte Dauer angespannte Lage bereitet dem städtischen Krisenstab zunehemend Sorgen. Zwar bleibt Frankfurt auch nach jüngsten Prognosen von gestern abend von einer Katastrophe verschont. Die Motivation der etwa 400 Helfer im Stadtgebiet muß nach aktuellen Schätzungen jedoch noch bis zu 14 Tage lang aufrecht erhalten werden. Die Personaldecke wird dagegen dünner. Kräfte vom Freiwilligen-Organisationen wie dem Roten Kreuz oder den Ortsteil-Feuerwehren müssen heute teilweise wieder ihrem Beruf nachgehen.

Dienstag, 22. Juli 1997

_Neue Flut rollt auf Oderland zu

Frankfurt/Oder / Potsdam (MOZ/dpa) Eine neue Flutwelle rollt auf das Oderland zu. Der Pegel der Oder erreichte gestern abend in Ratzdorf mit 6,76 Meter und Eisenhüttenstadt 6,97 einen historischen Höchststand. Brandenburgs Umweltminister Matthias Platzeck erwartet einen weiteren Anstieg des Wassers von bis zu 50 Zentimetern. Die Sorge um die Standsicherheit der Deiche wächst. Gegenwärtig gebe es etwa 350 Schwachstellen, durch die Wasser sickert, die jedoch alle unter Kontrolle seien. Besonders gefährdet sind die Deiche um Eisenhüttenstadt, die deshalb erhöht werden.

_Ruhe vor dem Sturm: “Wir dürfen die Leute nicht verschleißen”

Zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage spitzt sich die Hochwasser-Lage in Frankfurt dramatisch zu. Die Prognosen für die nächste zu erwartende Flutwelle fallen deutlich höher aus, als bisher angenommen. In den nächsten drei Tagen wird nochmal mit einem Anstieg der Oder von 20 bis 50 Zentimeter erwartet. Gleichzeitig verschärft sich die Situation, was den Einsatz freiwilliger Helfer anbelangt. Erstmals äußerte Bürgermeister Detlef-Heino Ewert auch massive Kritik am mangelnden Verständnis einiger Frankfurter für die angespannte Lage.

Mittwoch, 23. Juli 1997

_Lage an der Oder immer bedrohlicher – erste Evakuierungen

Frankfurt/Oder (MOZ/dpa/AP) In der seit gut einer Woche von Hochwasser bedrohten Oderregion verschärft sich die Lage immer mehr. An den aufgeweichten Deichen nehmen die gefährdeten Stellen zu. Mit der Evakuierung der Ortschaft Aurith bei Eisenhüttenstadt wurde begonnen. Geräumt werden sollte auch Ratzdorf, wo Neiße und Oder zusammenfließen. Dies teilte ein Sprecher des Innenministeriums in Potsdam mit. In den Gemeinden Wiesenau, Ziltendorf, Vogelsang, Wellmitz und Breslack sollen nur die Häuser in “tiefen Lagen” geräumt werden. Im Oderbruch wurde damit begonnen, Viehbestände aus gefährdeten Gebieten in sicheres Hinterland zu bringen. Bundeskanzler Helmut Kohl, der sich in Frankfurt/Oder und Ratzdorf über die Lage im Hochwassergebiet informierte, sagte verstärkte Hilfe des Bundes zu. Heute will Polens Staatspräsident Aleksander Kwasniewski die Region besuchen.

_Krisenstab bereitet Evakuierungen vor

Erstmals hat Bürgermeister Detlef-Heino Ewert gestern Evakuierungen nicht mehr ausgeschlossen. In der Nacht zu Dienstag sei die Notmaßnahme in der Berliner Straße bereits vorbereitet worden. Mit einem Großeinsatz von 650 Kräften war es jedoch gelungen, die Verteidigungslinien zu sichern. Gestern vormittag hatte der Pegel bei Frankfurt einen vorläufigen Höchststand mit 6,34 Meter erreicht – ein Zentimeter unter der Marke des Jahrhundert-Hcohwassers von 1930. Im Laufe des Tages fiel der Wasserstand. Entwarnung ist nicht in Aussicht. Zwei weitere Flutwellen sind für Donnerstag und Montag angekündigt. Die Schutzwälle sollen jetzt für einen Wasserstand von bis zu 6,70 Meter vorbereitet werden.

Donnerstag, 24. Juli 1997

_Dammbruch – Weiter Kampf um Deiche

Frankfurt/Oder (MOZ/dpa/AP) Die Jahrhundertflut an der Oder hat gestern erstmals eine tiefe Bresche in einem Deich gerissen und Tausende Helfer zum Rückzug gezwungen. Ganze Ortschaften mußten geräumt werden. Nach dem Dammbruch bei Brieskow-Finkenheerd, der sich bis zum Abend auf eine breite von 115 Metern ausweitete, werden nach Angaben des brandenburgischen Umweltministers Matthias Platzeck bis zum Wochenende 5000 bis 6000 Hektar der Ziltendorfer Niederung überflutet werden. Innenminister Alwin Ziel sagte, es sei damit zu rechnen, daß südlich der Bruchstelle der gesamte Oderbogen mit meheren Orten versinke. Die bisher schlimmste Hochwasserkrise werde noch mindestens vier Wochen andauern. In Frankfurt/Oder hatten die Fluten am Morgen mit 6,37 Metern den höchsten Stand aller Zeiten erreicht. Ungeachtet dessen geht der Kampf zur Sicherung der verbleibenen Deichanlagen auf der gesamten Länge des Stromes Tag und Nacht weiter.

_Stadt trotz dem höchsten Pegel des Jahrhunderts

Atempause in Frankfurt. Nachdem gestern Vormittag der höchste Pegelstand der Oder in diesem Jahrhundert mit 6,37 Meter erreicht worden war, ging es vorerst bergab. Grund für die vorübergehende Entspannung der Lage war ein Deichbruch bei Brieskow-Finkenheerd. Im Laufe des Tages flutete der Strom über eine Breite von zuletzt 250 Metern in die Ziltendorfer Niederung. Ist diese vollgelaufen, schwillt die Oder auch in Frankfurt wieder an. Kein Anlaß zur Entwarnung also.

Freitag, 25. Juli 1997

_Weiterer Deichbruch nahe Aurith – 8300 Soldaten an Hochwasserfront

Frankfurt/Oder (MOZ/dpa/AP) Im Hochwassergebiet an der Oder ist gestern abend fast die gesamte Deichlinie zwischen Brieskow-Finkenheerd und Eisenhüttenstadt aufgegeben worden. Die Einsatzkräfte, die diese rund zwölf Kilometer lange Linie vor den Fluten der Oder verteidigten, seien ins Hinterland zurückgezogen worden, teilte ein Sprecher des Brandenburger Innenministerium in Potsdam mit. Einen Tag nach dem Dammbruch im Flußbogen bei Brieskow-Finkenheerd hielt auch der Deich nahe dem Dorf Aurith den Wassermassen nicht mehr stand und riß eine Bresche von 70 Metern ein. Die Rettungstrupps zogen sich inzwischen auf eine Auffanglinie mit dem Ziel zurück, die Orte Wiesenau, Ziltendorf und Vogelsang zu schützen. Experten schließen inzwischen einen Bruch der Deiche auch im Oderbruch nicht mehr aus. Die Bundeswehr, die die Zahl ihrer einsatzbereiten Soldaten auf 8300 aufstockte, leistete den größten Katastropheneinsatz seit der Hamburger Flutkatastrophe von 1962, sagte Verteidigungsminister Volker Rühe (CDU) in Frankfurt.

_100000 Mark Soforthilfe für Flut-Geschädigte

Die Lage in Frankfurt zeigt sich entspannt. Bei weiterhin fallender Tendenz wurde gestern abend ein Pegelstand der Oder von 5,92 Meter vermeldet. In der vorausgegangenen Nacht sind die Reparaturen an den Verteidigungslinien abgeschlosssen worden. Straßensperrungen wurden teilweise aufgehoben. Der innerstädtische Schienenverkehr rollt wieder fahrplanmäßig und in fast alle Haushalte im Buschmühlenweg ist die Versorgung mit Elektrizität zurückgekehrt. Freiwillige Helfer wurden gestern bei der Technischen Einsatzleitung (TEL) nach Hause geschickt. Obwohl eine erneute Flutwelle weiterhin für die letzte Nacht im Juli erwartet wird, rückt die Nachsorge in den Blick der kommunalen Verantwortlichen.

Sonnabend/Sonntag, 26./27. Juli 1997

_Die Menschen fliehen vor der Flut

Frankfurt/Oder (MOZ/dpa/AP) Die Lage an den Deichen im Oderbruch wird nach einem Deichrutsch bei Hohenwutzen immer kritischer. Die Bundeswehr konnte mit Hunderten Soldaten am Freitag in fieberhafter Arbeit einen Dammbruch noch abwenden. Allerdings gab es Berichte über neue Sickerstellen. In der Ziltendorfer Niederung 70 Kilometer weiter südlich gab es unterdessen kein Halten mehr. Nach einem zweifachen Deichbruch wurden bereits zwei Dörfer Opfer der Wassermassen. Die Flut fraß sich nach dem Rückzug Tausender Helfer mit rasender Geschwindigkeit weiter ins Land. An dem neuen Krisenbrennpunkt hatten die Behörden vorsorglich die Evakuierung des nördlichen Oderbruchs mit 24 Ortschaften und Einzelgehöften angeordnet. Rund 9300 Menschen, darunter 6500 aus dem Oderbruch, sind inzwischen auf der Flucht vor den Fluten. In Franfurt kündigte Ministerpräsident Manfred Stolpe nach einer Karbinettssitzung ein Sonderaufbauprogramm für die Region an. Unterdessen wurde im polnischen Breslau eine weitere Oder-Hochwasserwelle erwartet.

_Flut hat Höhepunkt überschritten

Die Hochwasserlage in Frankfurt hat sich gestern weiter deutlich entspannt. Nach einem Tiefstand von 5,62 Metern am gestrigen Morgen steigt der Oderpegel derzeit nur noch sehr langsam an. Deiche und Sandwälle gelten nach Einschätzung der Verwaltung als sicher, im Buschmühlenweg ist das Wasser inzwischen fast abgelaufen. Der Krisenstab rechnet damit, daß sich die Oder in den kommenden Tagen auf einer Marke von rund 5,70 Metern einpendeln wird. Damit wäre die Gefahr größerer Überflutungen bis auf weiteres gebannt.

Montag, 28. Juli 1997

_Im Oderbruch Vorbereitungen für weitere Evakuierungen

Frankfurt/Oder (MOZ) Knapp zwei Wochen nach Beginn des Hochwassers an der Oder drohen die völlig durchgeweichten Deiche an immer mehr Stellen zu brechen. Besonders im Oderbruch ist die Lage äußerst gefährlich. In Frankfurt und im gegenüberliegenden Slubice stieg das Wasser dramatisch an un erreichte neue Höchststände. Auch in der Ziltendorfer Niederung südlich von Frankfurt wurde die Lage nach einem weiteren Deichbruch im Hinterland immer kristischer.

_Flut ist wieder da: Lebuser Vorstadt nur knapp gerettet

Die Flut ist nach Frankfurt zurückgekehrt. Entgegen allen Prognosen ist der Oderpegel in der Nacht zu Sonntag rasend schnell auf den neuen Rekordwert von 6,57 Metern angeschwollen und hat die Verteidigungslinien vor eine neue Härteprobe gestellt. In Höhe des Klärwerks Mittelweg kämpften fast 900 Helfer stundenlang gegen die Wassermassen und verstärkten die Deiche. Dabei wurden erstmals in Frankfurt auch Hubschrauber eingesetzt. Nur weil sich der Pegel ab Mittag auf dem Maximium stabilisierte und auch der Kai am Winterhafen hielt, konnte eine Überflutung der Lebuser Vorstadt zwischen Kuhweg und Berliner Straße verhindert werden. Unterdessen steht der Buschmühlenweg erneut unter Wasser, und überall in Odernähe liefen die eben erst leergepumpten Keller wieder voll.

Dienstag, 29. Juli 1997

_Immer mehr Risse in Dämmen

Frankfurt/Oder (MOZ/dpa) Im Hochwassergebiet an der Oder müssen wegen drohender Deichbrüche immer mehr Menschen ihre Häuser verlassen. Nachdem schon fast 5000 Bewohner ihre 17 Gemeinden im Oderbruch geräumt hatten, wurde gestern in der Region die Evakuierung von nochmals rund 20000 Menschen vorbereitet. Trotz guter Wetterlage war keine Entspannung in Sicht: Die nächste Flutwelle aus Polen soll heute abend in Ratzdorf Deutschland erreichen. Bundeskanzler Helmut Kohl unterbricht heute erneut seinen Urlaub, um nochmals die Hochwasserregion zu besuchen.

_Die Kaimauer soll höher werden

Die Diskussion um die Höhe der Kaimauer entlang der Oder im Bereich Ziegelstraße / Winterhafen wird im Stadtrat wieder aufgerollt werden. Das kündigte Bürgermeister Detlef-Heino Ewert gestern an. Das Jahrhundert-Hochwasser der vergangenen Tage habe gezeigt, daß für Streit über ästhetische Gesichtspunkte kein Platz ist, wenn es um die Sicherheit von Menschen geht. Auch im Bereich Buschmühlenweg werde man nach zusätzlichen baulichen Lösungen suchen.

Mittwoch, 30. Juli 1997

_Kohl: Hochwasserkatastrophe als nationale Aufgabe begreifen

Bad Freienwalde (MOZ) Während weitere Brüche der völlig durchweichten Deiche zur immer größeren Gefahr werde, hat Bundeskanzler Helmut Kohl den Bewohnern der bedrohten Gemeinden schnelle unbürokratische Hilfe versprochen. Der Kanzler, der sich gestern in Bad Freienwalde, Altreetz und Hohenwutzen ein Bild von der Lage machte sowie in Neuhardenberg Soldaten besuchte, sagte: “Wir müssen die erste Naturkatastrophe nach der Wiedervereinigung als nationale Aufgabe begreifen.” Nachdem der Oderpegel gestern fast stabil blieb, kann die zum Abend erwartete neue Flutwelle aus Polen nach Einschätzungen des Potsdamer Krisenstabs den Wasserstand nur um wenige Zentimeter erhöhen. Dennoch gebe es keinen Grund zur Entwarnung: “Es gibt eine große Wahrscheinlichkeit, daß jetzt erneut Deiche brechen.” Sollte ein Damm im Oderbruch nachgeben, müßten weitere 17000 Menschen ihre Häuser verlassen.

_Land stellt für Frankfurt eine Million Mark bereit

Der Pegelstand der Oder hat sich gestern auf einem hohen Niveau von 6,43 Meter stabilisiert. Das Eintreffen einer neuerlichen Flut wird im Laufe des Tages erwartet. Eine dramatische Verschärfung der Situation ist aber mittlerweile fast ausgeschlossen. Unterdessen ist der Soforthilfe-Fonds der Stadt für Hochwassergeschädigte vom Land Brandenburg auf eine Million Mark aufgestockt worden. Ursprünglich waren 100000 Mark im Topf. Finanzielle Unterstützung hat bislang aber nur ein Frankfurter beantragt.

Donnerstag, 31. Juli 1997

_Auch in der Nacht Kampf um Deich bei Hohenwutzen

Frankfurt/Oder (MOZ/AP/dpa) Im nördlichen Oderbruch hat sich die schlimmste Überschwemmungskatastrophe seit 50 Jahren angebahnt. bei Deichkilometer 7005 nahe Hohenwutzen stand der Damm kurz vor dem Brechen. Der Deich ist auf 50 Meter abgerutscht, die hintere Hälfte ist weggebrochen. Ein großer Teil des Oderbruchs war unmittelbar von Überflutung bedroht. Rund 10000 Einwohner außerhalb der sogenannten Schlafdeiche wurden aufgefordert, ihre Ortschaften zu verlassen.

Freitag, 1. August 1997

_Helfer riskieren an der Oder ihr Leben

Frankfurt/Oder (MOZ) Nach über zwei Wochen Hochwasser an der Oder ist ein Ende der Flutkatastrophe nicht in Sicht. Obwohl Tausende Helfer -darunter 15000 Soldaten- rund um die Uhr bis zur Erschöpfung die Deiche verstärken, tauchten gestern im Oderbruch immer neue Risse in den Dämmen auf. Besonders kritisch war die Lage bei Hohenwutzen und Reitwein. Bis gestern abend konnten allerdings Soldaten aus der Luft, am Boden und mit Tauchern die Schwachstellen stablilisieren und eine Überschwemmung der Region verhindern. Völlig offen war, wie lange dies noch gelingen kann. “Die Deiche sind wie Wackelpudding, da ist unheimlich viel Wasser drin”, beschrieb der Leiter des Potsdamer Krisenstabs, Michael Muth, die bedrohliche Lage.

Sonnabend/Sonntag, 2./3. August 1997

_Solidaritätswelle mit der Oderregion

Frankfurt/Oder (MOZ) Nach den neuen Deichrissen und Sickerstellen an den Dämmen der Oder blieb die Lage im Hochwassergebiet auch am Freitag weiter bedrohlich. Tausende Bundeswehrsoldaten und Katastrophenhelfern gelang es, die drei derzeit gefährlichsten Deichabschnitte im Oderbruch bei Hohenwutzen, Reitwein und Lebus unter Kontrolle zu halten. Die Behörden warnten eindringlich davor, die Situation zu unterschätzen. Umweltminister Platzeck wies darauf hin, daß die Pegel nur leicht sinken. Eine riesige Welle der Hilfsbereitschaft ist für die von der Jahrhundertflut an der Oderbetroffenen Menschen in Gang gekommen. Bei den zahlreichen Spendenaktionen wurden bisher über vier Millionen Mark vor allem für die geschädigten Brandenburger, aber auch für Polen und Tschechen gesammelt. Bei einem Besuch der Hochwasserregion an der Oder hat die EU-Kommissarin Monika Wulf-Mathies am Freitag weitere Hilfen der Europäischen Union (EU) für die Menschen zugesagt.

Montag, 4. August 1997

_Wasser sinkt – Hoffnung steigt

Frankfurt/Oder (MOZ) Nach fast drei Wochen nervenaufreibenden Kampf gegen das Jahrhunderthochwasser an der Oder gibt es trotz zweier neuer Deichrisse bei Hohenwutzen erstmals einen Hoffnungsschimmer in der Katastrophen-Region. “Von Entwarnung kann insgesamt keine Rede sein”, betonte jedoch ein Sprecher des brandenburgischen Innenministeriums. Denn das Wasser sinkt noch zu langsam, in zwei Stunden durchschnittlich um einen Zentimeter. Der immense Druck auf die durchgeweichten Deiche hält unvermindert an. “Es gibt noch keine Trendwende.” Die umfassenden Aktionen mit einer neuen Entwässerungs-Technik zeigten im nördlichen Oderbruch erste Erfolge.

Dienstag, 5. August 1997

_Oder-Anrainer einig über Aufbau von Frühwarnsystem

Frankfurt/Oder (MOZ) Nach fast drei Wochen Hochwasser an der Oder in Deutschland hat es gestern trotz immer noch nicht gebannter Deichbruchgefahr Anlaß zu Optimismus gegeben. Erstmals seit Tagen traten keine neuen Risse auf. “Wir sind aber noch nicht durch”, warnte Brandenburgs Umweltminister Matthias Platzeck angesichts der nur langsam zurückweichenden Fluten. Die Wassermassen üben immer noch enormen Druck auf die strapazierten Dämme aus. Unterdessen wollen Deutschland, Polen und Tschechien einen gemeinsamen “Aktionsplan Hochwasser” für das Einzugsgebiet der Oder erarbeiten, mit dem man sich auf künftige Naturkatastrophen besser vorbereiten oder diese gar verhindern will. Das vereinbarte Bundesministerin Angela Merkel, die gestern Ostbrandenburg besuchte, bei einem Treffen mit ihren polnischen Ressortkollegen Stanislaw Zelichowski und dem stellvertretenden tschechischen Umweltminister Vladislav Bizek in Frankfurt/Oder.

Mittwoch, 6. August 1997

_Rühe: Die Bundeswehr wird notfalls bis zum Winter helfen

Frankfurt/Oder (MOZ) Drei Wochen nach dem Beginn der Jahrhundertflut an der Oder laufen die Planungen für die Aufräumarbeiten in Brandenburg auf Hochtouren. Die Bundeswehr wird nach den Worten von Verteidigungsminister Volker Rühe (CDU) noch mindestens bis zum Winter in der Krisenregion bleiben, um zu helfen. Gestern wurde damit begonnen, die Höhe der Schäden festzustellen. Unklar blieb, ob die bisherigen Hilfezusagen, vor allem die bislang zugesagten Bundeshilfen in Höhe von einer halben Milliarde Mark, ausreichen. Für das Land wird es einen Nachtragshaushalt geben. Erneut warnten die Experten davor, die nach wie vor angespannte Lage im Oderbruch zu unterschätzen und zu schnell in die Häuser zurückzukehren.

Donnerstag, 7. August 1997

_Alle Parteien im Bundestag einig: Hilfe für Oderregion muß weitergehen

Frankfurt/Oder (dpa/MOZ) Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) und alle im Bundestag vertretenen Parteien haben den Opfern des Oder-Hochwassers in Brandenburg weitere finanzielle und personelle Unterstützung bei Räumarbeiten und Wiederaufbau zugesagt. Die Hilfsmaßnahmen des Bundes mit einem vorläufigen Gesamtvolumen von 500 Millionen Mark könnten sich noch erhöhen, betonte der Kanzler in einer Regierungserklärung im Bundestag. Das Parlament befaßte sich gestern in einer Sondersitzung mit der Naturkatastrophe, die Kohl als “eine der schlimmsten in Deutschland in diesem Jahrhundert” bezeichnete. Am selben Tag besuchte Bundespräsident Roman Herzog die Krisenregion und informierte sich in Ratzdorf, Eisenhüttenstadt und Hohenwutzen über die Lage.

Freitag, 8. August 1997

_Wasserschäden in Landwirtschaft auf 50 Millionen Mark geschätzt

Potsdam (MOZ) Auf rund 50 Millionen Mark beziffert das brandenburgische Agrarministerium nach ersten Schätzungen die durch das Oderhochwasser entstandenen Schadensumme in der Landwirtschaft. Allein in der Ziltendorfer Niederung wurden 5500 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche überschwemmt. Der Ernteschaden wird dort derzeit auf 12 bis 15 Millionen Mark geschätzt, sagte Ministeriumssprecher Jens-Uwe Schade der Märkischen Oderzeitung.

Sonnabend/Sonntag, 9./10. August 1997

_Land drängt auf schnellere Hilfe

Frankfurt/Oder (MOZ) In dem vom Hochwasser bedrohten Gebieten an der Oder hat sich die Lage am Freitag weiter entspannt. 23 Tage nach Beginn der Jahrhundertflut fielen die Pegelstände überall. Die Evakuierungsverfügungen für das nördliche Oderbruch seien noch nicht aufgehoben, weil dort die Pegelstände noch weit von der Entwarnungslinie entfernt seien, sagte Brandenburgs Innenminister Alwin Ziel (SPD) in Potsdam. Experten des Umweltamtes prüfen pausenlos den Zustand der Deiche. Bis Sonnabend früh soll eine Entscheidung fallen, ob die Menschen, die ihre Häuser verlassen mußten, wieder zurückkehren können.

Montag, 11. August 1997

_6300 Evakuierte wieder zu Hause

Frankfurt/Oder (MOZ/AP/dpa) Die Überflutungsgefahr an den Deichen der Oder ist nach wochenlangem Kampf gegen das Hochwasser endgültig gebannt. Die meisten der 6500 Evakuierten aus dem nördlichen Oderbruch und der Region Barnim kehrten bis gestern in ihre Häuser zurück, nachdem einen Tag zuvor die Evakuierungsverordnung aufgehoben war.

Mittwoch, 13. August 1997

_Stolpe gegen Totalumsiedlung

Potsdam (MOZ/dpa/AP) Der brandenburgische Ministerpräsident Manfred Stolpe hat sich mit Nachdruck gegen Überlegungen ausgesprochen, die Ziltendorfer Niederung und das Oderbruch wegen der Hochwasserkatastrophe als landwirtschaftlich genutztes Siedlungsgebiet aufzugeben. In einem Interview der Märkischen Oderzeitung sagte Stolpe: “Ich halte das nicht für vertretbar und werde mich gegen solche Bestrebungen stemmen.”

Donnerstag, 14. August 1997

_Für die Opfer der Flut gibt es bis zu 30000 Mark Soforthilfe

Potsdam (MOZ/thie.) Die Bewohner hochwassergeschädigter Wohnungen sollen kurzfristig bis zu 30000 Mark Unterstützung erhalten. Sie sollen damit in die Lage versetzt werden, ihren zerstörten Hausrat zu ersetzten. Darauf einigten sich gestern das brandenburgische Innenministerium und die von der Oderflut betroffenen Kreise. Die Mittel, die über die Kreise beantragt werden können, sollen sich aus den inzwischen auf zwölf Millionen angewachsenen Spendemitteln des Landes und aus Geldern anderer Initiativen zusammensetzen.

Freitag, 15. August 1997

_100 Millionen auf Spendenkonten

Potsdam (MOZ) Für die Hochwassergeschädigten in Brandenburg, Polen und Tschechien sind bislang Spenden in Höhe von rund 100 Millionen Mark auf deutschen Konten eingegangen. Diese Zahl nannte der Leiter des Spendenstabs im brandenburgischen Innenministerium, Hans-Jochen Knöll, gestern in Potsdam. Zusammen mit den zwölf Millionen Mark, die auf das Hilfskonto der Landesregierung eingezahlt worden seien, sei rund die Hälfte davon für Brandenburg bestimmt. Der Rest werde nach Polen und Tschechien fließen.

Pegelstand Frankfurt/Oder

Durchschnitt im Mai 1997 2,46 Meter
bisheriger Höchststand (07.10.1930) 6,35 Meter
Mittwoch, 16. Juli 1997, 19.00 Uhr 3,99 Meter
Mittwoch, 16. Juli 1997, 22.00 Uhr 4,00 Meter
Donnerstag, 17. Juli 1997, 08.00 Uhr 4,19 Meter
Donnerstag, 17. Juli 1997, 12.00 Uhr 4,33 Meter
Donnerstag, 17. Juli 1997, 16.00 Uhr 4,54 Meter
Donnerstag, 17. Juli 1997, 18.00 Uhr 4,71 Meter
Donnerstag, 17. Juli 1997, 19.00 Uhr 4,79 Meter
Donnerstag, 17. Juli 1997, 20.00 Uhr 4,93 Meter
Donnerstag, 17. Juli 1997, 22.00 Uhr 5,10 Meter
Freitag, 18. Juli 1997, 01.00 Uhr 5,29 Meter
Freitag, 18. Juli 1997, 03.00 Uhr 5,35 Meter
Freitag, 18. Juli 1997, 05.00 Uhr 5,50 Meter
Freitag, 18. Juli 1997, 07.00 Uhr 5,58 Meter
Freitag, 18. Juli 1997, 09.00 Uhr 5,64 Meter
Freitag, 18. Juli 1997, 12.00 Uhr 5,72 Meter
Freitag, 18. Juli 1997, 18.00 Uhr 5,80 Meter
Freitag, 18. Juli 1997, 23.00 Uhr 5,86 Meter
Sonnabend, 19. Juli 1997, 03.00 Uhr 5,90 Meter
Sonnabend, 19. Juli 1997, 12.00 Uhr 5,94 Meter
Sonnabend, 19. Juli 1997, 18.00 Uhr 6,01 Meter
Sonntag, 20. Juli 1997, 00.00 Uhr 6,08 Meter
Sonntag, 20. Juli 1997, 08.00 Uhr 6,11 Meter
Sonntag, 20. Juli 1997, 12.00 Uhr 6,14 Meter
Sonntag, 20. Juli 1997, 18.00 Uhr 6,15 Meter
Montag, 21. Juli 1997, 19.00 Uhr 6,18 Meter
Dienstag, 22. Juli 1997, 11.00 Uhr 6,34 Meter
Dienstag, 22. Juli 1997, 12.00 Uhr 6,32 Meter
Dienstag, 22. Juli 1997, 15.00 Uhr 6,26 Meter
Dienstag, 22. Juli 1997, 17.00 Uhr 6,23 Meter
Dienstag, 22. Juli 1997, 21.00 Uhr 6,21 Meter
Mittwoch, 23. Juli 1997, 10.00 Uhr 6,36 Meter
Mittwoch, 23. Juli 1997, 14.00 Uhr 6,24 Meter
Mittwoch, 23. Juli 1997, 16.00 Uhr 6,21 Meter
Mittwoch, 23. Juli 1997, 18.00 Uhr 6,15 Meter
Mittwoch, 23. Juli 1997, 19.00 Uhr 6,13 Meter
Mittwoch, 23. Juli 1997, 21.00 Uhr 6,10 Meter
Donnerstag, 24. Juli 1997, 00.00 Uhr 6,04 Meter
Donnerstag, 24. Juli 1997, 04.00 Uhr 5,99 Meter
Donnerstag, 24. Juli 1997, 06.00 Uhr 6,03 Meter
Donnerstag, 24. Juli 1997, 10.00 Uhr 5,95 Meter
Donnerstag, 24. Juli 1997, 14.00 Uhr 5,94 Meter
Donnerstag, 24. Juli 1997, 20.00 Uhr 5,92 Meter
Sonntag, 27. Juli 1997, 04.30 Uhr 6,41 Meter
Sonntag, 27. Juli 1997, 06.00 Uhr 6,48 Meter
Sonntag, 27. Juli 1997, 08.00 Uhr 6,52 Meter
Sonntag, 27. Juli 1997, 13.00 Uhr 6,57 Meter
Sonntag, 27. Juli 1997, 18.00 Uhr 6,56 Meter
Sonntag, 27. Juli 1997, 20.00 Uhr 6,55 Meter
Dienstag, 29. Juli 1997 6,43 Meter

© 1997 – 1999 by Rico Barsch
http://privat.schlund.de/Rico/index.htm

Was dieser Bericht nicht besagt…

…ist, daß der Dammbruch bei Brieskow-Finkenheerd am 23.Juli nicht natürliche Ursachen hatte, sondern es sich um eine vorsätzliche Öffnung des Deiches handelte, welche die Überflutung der gesamten Oderaue mit den Ortschaften Aurith, Ernst-Thälmann-Siedlung und Kunitzer Loose zur Folge hatte.
Anlaß dazu war eine vorsorgliche Entlastung des Oderbruchs und vornehmlich der Stadt Frankfurt (Oder). Wie auch das Wasser gingen wohl hier die Verantwortlichen “den Weg des geringsten Widerstandes”.
In den folgenden Monaten und Jahren flossen dann reichlich Spendengelder in den Wiederaufbau der betroffenen Orte um den Zorn des Volkes wieder zu besänftigen.

_webmaster-ziltendorf.com


Hochwasser-Einsatz des THW-Nordenham

THW-Nordenham-Hubschrauber-Einsatz
Möchten Sie mehr vom Oder-Hochwasser sehen ? … so können Sie eine Fernseh-Reportage dazu, aus dem Jahr 1997, hier herunterladen.

Die Oderflut

Erscheinungsjahr: 1997 (VHS)
Produzent: Ostdeutscher Rundfunk Brandenburg
Format: .avi (DivX) 720×480 Pixel
Qualität: VHS-Digitalisierung
Spielzeit: 56min 52sek
Dateigröße: 400 MB
Download: gepackt (.rar)*
Passwort zum Entpacken (ohne Anführungszeichen): “ziltendorf.com”
( *Entpacken mittels WinRAR oder dem kostenlosen 7-zip )

Oderflut.rar

PDFDas Sommerhochwasser der Oder 1997 (Fachbeitrag anläßlich der Brandenburger Ökologietage) (PDF; 6,03 MB)

 

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